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Im 19. Jahrhundert setzte eine Gründungswelle von Männergesangvereinen ein. Dazu trugen mehrere Faktoren bei. Zunächst begeisterte sich die Romantik für den unbegleiteten Liedvortrag und das Volkslied. Man suchte systematisch nach alten Liedern und zeichnete sie auf. Gleichzeitig entstanden neue Formen der Geselligkeit, unter anderem die Vereine. Neben politischen Vereinigungen wurden unter Anderem Gesangvereine gegründet, die oft auch politisch motiviert waren. In ihnen organisierte sich das aufstrebende und nach nationaler Einheit Deutschlands verlangende Bürgertum. Diese wurden von der Obrigkeit kritisch beobachtet. Doch was treibt eigentlich ein Gesangverein heutzutage? Von Zeit zu Zeit kommt es vor, dass über Uns in der (lokalen) Presse berichtet wird. Auf dieser Seite findest Du einige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit und hoffentlich eine Antwort auf diese Frage!
Am Freitag, den 20.09.2024 fand die Jahreshauptversammlung des Gesangverein Orpheus Geiß-Nidda statt. Wie in den Jahren zuvor, konnte diese im Landgasthof Gottmann stattfinden.
Ina Uhl führte gekonnt durch das Programm. Nach Eröffnung der Sitzung und dem Gedenken eines verstorbenen Mitgliedes wurden der Jahresbericht der Schriftführerin und des Kassenwartes Lars Weigand vorgetragen. Besonders hervorgehoben wurde der Zusammenschluss in Form von Projekten mit dem Gesangverein LiedGut Ober-Schmitten. Mit dem befreundeten Chor konnte im vergangenen Jahr bereits das zweite Projekt mit dem Titel „Colours of musik – Colours of live“ besungen werden, welches das Ende im Sommer 2024 in zwei ausverkauften Konzerten einen erfolgreichen und beeindruckenden Abschluss fand. Aktuell proben die Chöre wieder gemeinsam für ein kleines Weihnachtskonzert Ende Dezember. Einen Vorgeschmack hierauf kann man im Rahmen der Andacht zum Weihnachtsmarkt in Geiß-Nidda am 14.12.2024 in der bekommen. Auch wurde das Zusammenrücken aller örtlichen Vereine zur Ausrichtung des Weihnachtsmarktes im Jahr 2023 gelobt. Es ist erstaunlich, was in einem kleinen Dorf auf die Beine gestellt werden kann, wenn man eine gemeinsame Idee verfolgt. Die Kassenprüferin Birgit Jung bestätigte die ordnungsgemäße Führung der Kasse und entlastete den Vorstand.
Bereits im Vorfeld hatten Jessika Keuchler und Claudia Strauch ihr Ausscheiden aus dem Vorstand mitgeteilt. Der Gesangverein bedankte sich mit Blumen und einem Geschenk für die jahrelange Arbeit und das Herzblut, dass in die ehrenamtliche Führung des Vereins gesteckt wurde.
In den darauffolgenden Neuwahlen wurden Sonja Moll und Marina Luft aus den Reihen der Beisitzerinnen in den geschäftsführenden Vorstand zusammen mit dem weiter amtierenden Lars Weigand gewählt. Als Beisitzerinnen bleiben Tanja Dalchow, Melitta Uhl und Ina Uhl weiterhin im Vorstand. Als neue Beisitzerin konnte Simone Alker gewonnen werden. Alle wurden einstimmig gewählt.
Es hatte sich etabliert, dass das Überreichen der Urkunden für jahrelange Mitgliedschaften im Rahmen des Weinfestes des Gesangvereins stattfand. Dieses Fest konnte jedoch seit 2020 und Einzug von Corona in dieser Welt leider nicht mehr gefeiert werden. In den Jahren 2020 und 2021 war nach damaligen gesetzlichen Vorgaben das Singen eines der lebensgefährlichsten Hobbys. Eine starke und geschätzte ganze Generation nahm nach dem Sing-Lockdown nicht mehr an dem aktiven Singbetrieb teil, der damalige Chorleiter stand ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. So fanden sich nach der Krise nur noch wenige der aktiven Sängerinnen und Sänger wieder zusammen, sicherlich ein Problem für viele Chöre der Region. Da ein Weinfest derzeit nicht geplant ist, wurden 25 Jubilare aus den Jahren 2020-2024 zur Ehrung zur Jahreshauptversammlung 2024 eingeladen. Sonja Moll (40 Jahre), Birgit Kartmann und Hans Schmieder (beide 60 Jahre) und Wilfried Scherer (70 Jahre) konnten persönlich die Urkunden entgegennehmen und geehrt werden. Der Gesangverein bedankt sich bei allen aktiven und passiven Mitgliedern für diese Treue. Weitere Informationen zum Vereinsgeschehen kann man unter www.orpheus-geiss-nidda.de finden.
Wer hätte gedacht, dass gemeinsames Singen irgendwann einmal eines der gefährlichsten Hobbys werden könnte? Die Sänger*innen aus Geiß-Nidda und alle befreundeten Chöre sicherlich nicht. Da die Proben nunmehr seit ziemlich genau einem Jahr gecancelt werden mussten und müssen, hält der Vorstand mit unterschiedlichen Aktionen Kontakt zu den Sänger*innen. So konnte man sich im letzten Jahr immer mal wieder über eine kleine Aufmerksamkeit wie zum Beispiel einem Wurstpaket anstatt des jährlichen Grillfestes oder einem Adventskalender freuen.
Und da die Sänger*innen vom Gesangverein Orpheus-Geiß-Nidda nicht nur singen können, sondern auch kulinarisch begeisterungsfähig sind, kam dem Vorstand die Idee, zu einem Essen mit Abstand zu genau der Zeit, in der eigentlich zusammen gesungen wird. Also Donnerstag um 20 Uhr.
Es musste nicht lange gesucht werden. Rainer und Monika Gottmann von „Gottmanns Gut Stubb“ haben sich sehr gefreut, Teil dieser Aktion sein zu dürfen. So konnten alle aktiven Sänger*innen für eine bestimmte Uhrzeit das Essen bestellen und der Vorstand fungierte als Lieferdienst.
Der Gesangverein möchte mit dieser Aktion nicht nur seinen „Aktiven“ ein leckeres Essen bescheren, sondern auch Rainer und Monika Gottmann Mut und Zuversicht im immer noch andauernden Lockdown geben. Sie sind – wie auch der Gesangverein – aus der Ortsgemeinschaft nicht wegzudenken und Beides soll auch in Zukunft noch bestehen.
Erschienen im Kreisanzeiger am 16.11.2020
Erschienen im Kreisanzeiger am 11.06.2018
Erschienen im Kreisanzeiger am 18.04.2017
Erschienen im Kreisanzeiger am 18.03.2016
Bericht vom Weiß-Geiß Konzert in Lich
Erschienen im Kreisanzeiger Giessen am 23.03.2015
Erschienen im Kreisanzeiger am 19.03.2014
Erschienen im Kreisanzeiger am 21.11.2012
Erschienen im Kreisanzeiger am 12.03.2012
Erschienen im Kreisanzeiger am 23.11.2011
Erschienen im Kreisanzeiger am 14.7.2011
Erschienen im Kreisanzeiger am 10.11.2010
Erschienen im Kreis-Anzeiger 14.04.2010
Erschienen im Kreis-Anzeiger 13.04.2010
Erschienen in der Wetterauer Zeitung am 27.03.2010 und im Kreis-Anzeiger 30.03.2010