Die 80er Jahre

Zur weiteren Motivation der Chormitglieder, beschloss der Vorstand im Jahr 1980 an einem Pokalwettstreit in Lich/Birklar teilzunehmen. Der Chor betrat also Neuland und wie dies bei allem Neuen meistens so ist, der Chor errang nicht den 1. Preis sondern den 3. Preis, weil auch eine gewisse Erfahrung fehlte. Dies sollte sich allerdings in den folgenden Jahren grundlegend ändern.

 

Das Jahr 1980 war noch geprägt dadurch, dass der Verein sich eine neue Vereinsfahne anschaffte. Im Rahmen eines Liederabend mit befreundeten Chören wurde die neue Fahne unter dem Motto

 

"In Freud und Leid, Zum Lied bereit"

 

geweiht. Ein nachfolgender Auszug aus der Pressemitteilung des Kreis-Anzeigers vom 22.10.1980 belegt dieses Ereignis.

 

 

Aus dem Jahr 1981 ist zu erwähnen, dass der 1.Vorsitzende Rudi Lind bereits 20Jahre dieses Amt bereitete und dafür vom Verein geehrt wurde.

 

Der TSV 1921 Geiss-Nidda feierte in diesem Jahr sein 60jähriges Bestehen und eine neue Orgel wurde in der Kirche zu Bad-Salzhausen eingeweiht. An beiden Veranstaltungen sang der Chor.

 

Im Jahr 1982 nahm der Chor an dem Kritiksingen des Niddatal-Sängerbundes in Nidda teil und zwar mit großen Erfolg. Bei einem Pokalwettstreit in Ober-Schmitten errang der Chor alle 1, Preise in seiner Klasse. Den Kommersabend zum 75 jährigen Jubiläum des TV 1907 Geiss-Nidda untermalte der Chor mit mehreren Liedvorträgen.

 

Das Jahr 1983 war geprägt von dem 130 jährigen Bestehen des Vereins, das in Form eines Liederabends in der Turnhalle begangen wurde. Der Vorsitzende des Niddatal-Sängerbundes Richard Eberhard gratulierte.

 

Richard Lenz war bereits 25 Jahre Chorleiter in Geiss-Nidda und erhielt eine Ehrung vom Verein.

 

In diesem Jahr wurde auch zum ersten mal in der Jahreshauptversammlung von rückläufigen Besucherzahlen der Veranstaltungen des Wirtschaftsausschuss besprochen.

 

Ab dem Jahr 1984 bis heute nahm der Chor mit großen Erfolgen an dem alle 2 Jahre stattfindenden Kritiksingen des Niddatal-Sängerbundes teil. Im Jahr 1998 war der Verein selbst Gastgeber dieser Veranstaltung bei der 20 Chöre in der Turnhalle sich der Wertung und Kritik eines Musik-Professors stellten, um daraus positive Anregungen für die zukünftige Chorarbeit mitzunehmen,

 

Das Jahr 1984 war für den Chor auch noch geprägt von einem Pokalwettstreit in Berstadt und einem Adventskonzert.

 

1985 wurde in Geiss-Nidda zum ersten mal eine Dorfwoche unter Beteiligung aller örtlicher Vereine abgehalten.

 

Der Chor errang in diesem Jahr alle 1 . Preise beim Pokalwettstreit in Echzell in seiner Klasse. Der Kinderchor war im Jahr 1986 zehn Jahre alt, was entsprechend gefeiert wurde. Der Chor bestritt erfolgreich 1986 einen Pokalwettstreit in Bindsachsen.

 

In der Jahreshauptversammlung 1987 ging eine Institution von Bord. Nach 25 Jahren übergab Rudi Lind den 1. Vorsitz an Gerhard Lehmer ab. Aufgrund seiner überragenden Verdienste und Leistungen für den Verein erhielt Rudi Lind den Ehrenbrief des Hess. Sängerbundes und wurde zum Ehrenvorsitzenden des "Orpheus" ernannt.

2. Vorsitzender wurde in diesem Jahr Rolf Schmieder. 1987 war also für die weitere Entwicklung des Vereins ein bedeutendes Jahr, weil fast der gesamte geschäftsführende Vorstand (außer Rechner) personell neu besetzt wurde. Rechner war seit 1979 Heinz Barsch und ist es noch heute.

 

135 Jahre war der "Orpheus" im Jahre 1988 alt und der Verein nutzte das Angebot der Vereinsgemeinschaft, im Kirmeszelt an der Turnhalle einen Liederabend abzuhalten. Viele Ehrungen konnte der Vorstand an Aktiven und passiven Mitgliedern vornehmen und 15 befreundete Chöre ließen den Abend zu einem Highlight werden.

Ein Highlight in der Vereinsgeschichte war auch die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den Chorleiter Richard Lenz am 26 in der Turnhalle.

Hatte doch der Vorstand noch unter Rudi Lind, den Antrag beim Hess, Ministerpräsidenten gestellt, Richard Lenz diese hohe Auszeichnung zukommen zu lassen. Im Rahmen dieser Feier wurde Richard Lenz auch noch vereinsinterne Ehrungen zuteil von den Vereinen Geiss-Nidda und Fauerbach für 30 Jahre und von Wallernhausen für 50 Jahre Chorleitertätigkeit.

 

Aus dem Jahr 1989 ist zu berichten, dass der Vorstand über einen Nachfolger für den Chorleiter Richard Lenz diskutierte, der seinen Abschied aus Altersgründen für 1990 angekündigt hatte.

Bei einem Pokalwettstreit in Nidda errang der Chor wiedermal alle 1. Preise in seiner Klasse.