Die NS Zeit

Die Reglementierung des dritten Reiches machten auch vor den Vereinen nicht halt. So blieb auch dem Gesangverein "Orpheus" und seinen Sängern nicht anderes übrig, sich in die gemeinsame Front einzugliedern.


Mit der Gleichschaltung der Vereinsvorstände erhielten die Vereine einen "Vereinswalter" vor die Nase gesetzt, der die Einhaltung der nationalsozialistischen Ideen gewährleisten sollte. Dieses Amt übernahm bis zu seinem Ausscheiden der Dirigent Otto Lentz, senior.


Vorstandswahlen durften ab sofort nicht mehr per Stimmzettel erfolgen.


1934 realisierte der Verein einen lang gehegten Wunsch und schaffte einen gebrauchten Notenschrank, sowie ein größeres Harmonium an.


Im Laufe des Jahres 1935 übergab nach fast 35 jähriger Dirigententätigkeit Otto Lentz den Stab an seinen Sohn Otto. Der Verein dankte dem scheidenden Dirigenten in einer wie es heißt "einfachen Feier" für dessen mustergültigen und steten Einsatz für die Sache des deutschen Liedes.


Philipp Lind wurde nach dem Ausscheiden des Dirigenten und Vereinswalters Otto Lentz, senior, 1936 mit der neuen Sprachschöpfung "Vereinsführer" zum 1. Mann im Gesangverein gewählt.